Heimatverein
Meisdorf e.V.


Schnitterfest in Meisdorf


Die Schnittermeisterschaften in Meisdorf sind ins Leben gerufen worden, um die Ortsteile der neu gegründeten Stadt Falkenstein / Harz enger miteinander zu verbinden.

Es war geplant, die einzelnen Ortsteile und auch die Ortsbürgermeister unserer landwirtschaftlich stark geprägten Stadt miteinander in Wettbewerb treten zu lassen.

Der Heimatverein Meisdorf hatte sich immer bemüht, alte landwirtschaftliche Techniken im Rahmen unseres Erntedankfestes vorzuführen, um sie nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

2007 hatten wir den Drusch auf der Tenne mit Worfelgabel und Dreschflegel vorgeführt. Dabei gingen gleich alle drei Dreschflegel zu Bruch (was für die kräftigen Personen vorrangig sprach). Dreschen konnten wir also nicht nehmen, um den Bestand des Museumshofes nicht weiter zu gefährden. So kamen wir auf die Idee mit dem Handmäher.

2008 wurde die 1. Falkensteiner Schnittermeisterschaft in Meisdorf aus der Taufe gehoben. Es ging um Schnelligkeit und Qualität. Die Kampfrichter waren gestandene Landwirte aus dem Ort. Aber bei diesem Wettbewerb gibt es immer nur einen Sieger. – So lernten wir schnell, ein „internationales“ Kampfgericht aus verschiedenen Orten einzurichten, wobei jeweils zwei Kampfrichter die Zeit und zwei die Qualität beim Kampf Mann gegen Mann oder besser gesagt Mann gegen Wiese – nahmen und beurteilten.

So ist eine Tradition entstanden und die Sachsen-Anhalt offenen Falkensteiner Schnittermeisterschaften sind zu einer beliebten Begegnungs- und Austauschstätte geworden, zumal seit einigen Jahren auch Oldtimer-Vereine die Veranstaltung umrahmen, den Meisdorfer Spielmannszug und den Opperöder Männerchor nicht zu vergessen.

Dr. Jürgen Ritter 

                    Unser 14. Schnitterfest 2023



Einst vom ehemaligen Vorsitzendendes Heimatvereins Meisdorf, Dr. Jürgen Ritter ins Leben gerufen, jährte sich das Schnitterfest dieses Jahr schon zum 14. Mal. Auf der langen Wiese beim ehemaligen Freibad in Meisdorf hatten einige Vereinsmitglieder mit Unterstützung von Herrn Senftleben und Herrn Endsbiller die Felder für die Schnittermeisterschaft vorbereitet. Neben sieben Männern, der älteste schon 81 Jahre alt, brachten dieses Jahr sogar zwei Frauen den Mut auf, zur Sense zu greifen und am Wettbewerb teilzunehmen.


 Eröffnet wurde unser Fest vom Meisdorfer Spielmannszug (welcher übrigens im September selbst ein großes Event ausrichtet, die 30. Landesmeisterschaft der Spielleute - Spenden sind für diese große Veranstaltung willkommen). Nachdem der Vereinsvorsitzende Dirk Reichel einige Grußworte an die Zuschauer gerichtet hatte, dankte er unserem bisherigen Bürgermeister Klaus Wycisk für die jahrelange gute Zusammenarbeit mit unserem Verein, Herr Wycisk hatte 14 Jahre lang die Schirmherrschaft für das Schnitterfest übernommen. Gleichzeitig begrüßte er unseren neuen Bürgermeister Rico Röse, welcher diese Tradition ebenso weiter fortführen möchte. Danach hielten beide Bürgermeister eine kleine Ansprache, bevor der Männerchor Opperode das Publikum mit seinen Liedern erfreute. Damit keiner der Teilnehmer benachteiligt wurde, fand nun die Verlosung der einzelnen Felder statt und dann konnte endlich der Sensenwettbewerb starten. Bei herrlichem Wetter und unter den Anfeuerungsrufen der Zuschauer zeigten die Sensenmänner und -frauen ihr Können.  Nun konnten die Zuschauer miterleben und erahnen, wie anstrengend und anspruchsvoll dieses Mähen mit der Sense ist und was die Landwirtschaft den Menschen in früheren Zeiten abverlangte. Nach einer weiteren Gesangseinlage des Männerchors fand dann die Siegerehrung statt. 

Wie schon im Vorjahr konnte Manfred Ketzer aus Pansfelde den Sieg für sich beanspruchen. Er verwies Felix Büttner aus Alterode auf den zweiten bzw. Stefan Knoche aus Reinstedt auf den dritten Platz. Bei den Damen erreichte Sarah Schwandt aus Welbsleben den ersten und Stefanie Koch aus Endorf den zweiten Platz. Eine Hochachtung den mutigen Frauen! In der Mannschaftswertung belegten Felix Büttner, Stefan Knoche und Michael Damm das Siegertreppchen.

Für die Besucher sorgte ein Eisstand für willkommene Abkühlung, Die Firma Jerusel vom Gartenhaus übernahm die Versorgung mit Essen und Getränken. Für den benötigten Strom unterstützte uns wie immer die Meisdorfer Feuerwehr. Gitti Meyer hatte wie in jedem Jahr den Flohmarkt organisiert, so dass die Besucher an den vielen Ständen stöbern konnten und der Wieseröder Schlepperverein war mit historischen Fahrzeugen vertreten, die bestaunt werden konnten. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr. 

Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden und Helfern, u.a. bei den fleißigen Mitgliedern des Heimatvereins, der Stadt Falkenstein, der Feuerwehr Meisdorf, bei der Fa. Jerusel, der Fa. Schulze und Partner (Herr Glowienka), Herrn Senftleben, dem Spielmannszug Meisdorf, dem Männerchor Opperode, Herrn Thomas Endsbiller und den Wertungsrichtern.



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Das 12. Schnitterfest 2019 

Unser Sensenwettbewerb auf der langen Wiese beim alten Freibad in Meisdorf hat sich inzwischen zu einer schönen Tradition entwickelt, fand er doch in diesem Jahr bereits zum 12. Mal statt. Bei herrlichem Wetter fanden sehr viele Zuschauer den Weg zu uns, um die Schnitter anzufeuern oder einfach die Atmosphäre zu genießen. Die Veranstaltung wurde von unserem Falkensteiner Bürgermeister und Schirmherrn des Schnitterfestes, Herrn Wycisk sowie vom Vorsitzenden des Heimatvereins, Dirk Reichel, eröffnet.

Frau Sandra Schneider

Nachdem der Meisdorfer Spielmannszug und der Männerchor aus Opperode für den kulturellen Start sorgten, begann der Wettbewerb mit 15 Einzelstartern und 2 Mannschaften.  Auf den Wettkampfflächen musste das Gras sauber und möglichst schnell mit der Handsense abgemäht werden. Dies gelang dem Sieger Dirk Nicolai aus Opperode am besten. Auch eine Frau, Sandra Schneider, stellte sich dem Wettbewerb und wir hoffen, dass im nächsten Jahr vielleicht noch mehr Damen die Sense schwingen werden.

Unterhaltung bot den ganzen Nachmittag die Meisdorfer Dorfcombo und auch der Opperöder Männerchor zeigte nochmal sein Können. Für das leibliche Wohl sorgte das Schloss Meisdorf, für Abkühlung stand ein Eiswagen bereit. Die Kinder konnten sich auf der Hüpfburg austoben,  für alle anderen gab es Oldtimer zu besichtigen und ein Flohmarkt lud zum Stöbern ein. Es war ein rundum gelungener Nachmittag und wir freuen uns auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr.

Wir bedanken uns hiermit ganz herzlich bei allen Mitwirkenden und den vielen Helfern für die tolle Unterstützung!

 Colette Reichel, Heimatverein Meisdorf 

Fotos: Günter Timmermann

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Das 10. Schnitterfest  2017

Der 14.05.2017 -  Muttertag -, begann mit strömenden Regen.
Der Flohmarkt, am Parkplatz des ehemaligen Bades in Meisdorf hat dem Regen getrotzt, dann kam mittags wie bestellt die Sonne raus und unserer 10. Meisdorfer Schnitterfest konnte so richtig beginnen.
Schirmherr der Veranstaltung war der Bürgermeister der Stadt Falkenstein/Harz, Herr Klaus Wycisk, der den Pokal dieses Jahr gestiftet hatte.

Die Veranstaltung des Heimatvereins e.V. wurde von Dr. Ritter eröffnet.
Der Meisdorfer Spielmannszug begrüßte musikalisch die vielen Gäste, die trotz des anfänglich schlechten Wetters den Wettbewerb erleben wollten.
Für weitere musikalische  Unterhaltung zwischen den Wettbewerben sorgten der Opperöder Männerchor und die Meisdorfer Dorfcombo. Für das leibliche Wohl
das Parkhotel  "Schloß Meisdorf". Auch der Eiswagen war gut frequentiert. Es konnten Oldtimer, wie z.B. Traktoren, Autos und Motorräder bewundert werden. Ebenso konnten die Gäste sich ein Bild machen, wie Sensen gedengelt werden.

 

Die Wettbewerbe wurden durch Kampfrichter begleitet und  Qualität und Zeit wurden genauestens geprüft.
Die vier Kampfrichter waren Herr Nebe aus Opperode, Herr Rädlich aus Meisdorf, Herr Wiese aus Badeborn und Herr Lisso aus Reinstedt.
Es starteten 20 Einzel- und 4 Mannschaftswettbewerbe.
Als einzige Frau nahm  Renate Bischof teil.
Nachdem alle Teilnehmer ihre vorher ausgelosten Parzellen begutachtet hatten, begann der Einzelwettbewerb unter den Anfeuerungsrufen der Zuschauer.
Es belegten den 
1. Platz Manfred Ketzer aus Pansfelde,
2. Platz Jörg Heinrich aus Hayn
3. Platz Reinhard Bischof aus Meisdorf.

Bei den Mannschaftswettbewerben, die Teilnehmer waren aus verschiedenen Orten, belegten:
1. Platz Manfred Ketzer -Pansfelde , Reinhard Bischof - Meisdorf,  Georg Lehmann Gatersleben
2. Platz Uno und Axel Stallmann - Meisdorf, Manfred Ketzer
3.Platz Renate Bischof-Meisdorf, Sadik Sadiku-Ballenstedt, Frank Behrend - Quedlinburg. 

Nach der Auswertung der Kampfrichter erfolgten die Siegerehrungen und es gab für die Besten noch eine Geldprämie.
Dr. Ritter bedankte sich bei allen auch hier nicht genannten unzähligen fleißigen Helfern, die zum Gelingen des Jubiläums-Schnitterfestes beigetragen haben.

Er übergab den Vorsitz an den in diesem Jahr neu gewählten Vorsitzenden Dirk Reichel und hofft auf die Fortführung des Schnitterfestes im nächsten Jahr.