Heimatverein
Meisdorf e.V.

Heimatgeschichte

Von den einst zahlreichen Mühlen entlang der Selke wird nur noch die ehemalige Bansemühle im Ort als Wassermühle von der Familie Bischhof betrieben.
Sichtbare Zeugen jahrhundertelanger bergmännischer Tätigkeiten sind im Wald verstreut liegende Pingen und Mundlöcher der Stollen.

In der Zeit der DDR war Meisdorf ein sehr beliebter und stark frequentierter Urlaubsort durch den Feriendienst des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) und Naherholungszentrum für die Kreise Aschersleben und Hettstedt. Besonders der Komplex ,,Schloss Meisdorf' als Betriebsferienheim des ehemaligen VEB ,,Walzwerk Hettstedt", die 1974 eingeweihte Jugendherberge im Selketal und die an drei verschiedenen Standorten durch Institutionen, Betrieben und Bürger errichteten Bungalowsiedlungen prägten das Bild des seit
1988 staatlich anerkannten Erholungs- und Urlaubsortes Meisdorf.
Mit über 160 Beschäftigten stellte das Erholungswesen im Ort einen erheblichen wirtschaftlichen Faktor dar.
Das Schloss, (einst Sitz derer von der Asseburg) ist heute eine elegante Hotelanlage. Zu dieserAnlage gehört eine 18-Loch Golfanlage mit 542 m Länge, welche im September 1996 eröffnet wurde und weit über die Grenzen des Dorfes bekannt ist.
Gegenwärtig zählt Meisdorf 1199 Einwohner und hat 346 Häuser.

Damals wie heute sind mittelständische Betriebe der Wirtschaft und Landwirtschaft, sowie das Gastgewerbe die wirtschaftliche Grundlage der Gemeinde Meisdorf. Der Bereich der Selkeniederung mit dem südwestlich gelegenen Natur- und Landschaftsschutzgebiet Selketal bei Meisdorf, ist ein Erholungsgebiet von überregionaler Bedeutung und prädestiniert für sanften Tourismus.

Mit seinen Höhenzügen bietet es dem Wanderer urwüchsige Harzer Frische, Ruhe und Beschaulichkeit - eine Landschaft zum Wohlfühlen, abseits vom Durchgangsverkehr, zum Wandern wie geschaffen.

Meisdorf mit seiner reizvollen Umgebung ist ein idealer Standort und Ausgangspunkt zum Erholen sowie zum Entdecken der Natur und der Geschichte der Region mit ihren zahlreichen Burgen, Schlössern und Bauwerken.

Bereits im 19. Jh. war Meisdorf Anziehungspunkt für Wanderer und "Sommerfrischler". Die über 1OO-jährige Tradition als Erholungs-und Urlaubsort findet auch heute unter anderen Voraussetzungen und Verhältnissen seine Fortsetzung im Einklang mit dem Spruch, der seit 1686 über dem Eingang der Patronatskirche der Asseburger in Meisdorf kündet:
"Gott Vater, Gott Sohn, auch Gott Heiliger Geist, in Meisdorf zu wohnen, stets Feste verheißt!"